Carl von Clausewitz

Freundeskreis

Jahresübersicht

Zusammenfassung der Vorhaben, Aktivitäten und Veranstaltungen des Freundeskreises für die Jahre 2024 und 2023.

Informationen

Regionale und überregionale Beiträge zur Clausewitz-Erinnerungsstätte, zur Grabstätte und zur Verleihung des Clausewitz-Preises.

Foto-Galerie

Fotografische Eindrücke von der Erinnerungsstätte, dem Clausewitz-Grab, der Preisverleihung, der Clausewitz-Kaserne und unseren Exkursionen.


Über uns


Der Freundeskreis Carl von Clausewitz ist eine Interessengemeinschaft von Bürger/-innen, welche ihren Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur und Traditionspflege um die historische Persönlichkeit “Carl von Clausewitz“ leisten möchte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Erinnerung an den großen Sohn der Stadt Burg bei ihren Einwohnern und allen anderen an Clausewitz interessierten Bürgern wachzuhalten und zur Steigerung seines Bekanntheitsgrades beizutragen.
Der Freundeskreis fühlt sich in besonderem Maße der „Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte“ und seinem Leiter verpflichtet. Ihn unterstützen wir bei der Weiterentwicklung der Ausstellung in der Erinnerungsstätte, bei der Pflege des reichhaltigen Inventars, sowie bei Besuchen zahlreicher in- und ausländischer Gäste.

Darüber hinaus organisieren wir gemeinsam Vorträge, Gesprächsrunden und anderweitige Veranstaltungen zum Leben und Wirken des großen preußischen Militärphilosophen. Besonders wichtig sind uns dabei die aktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Burg, den in der Clausewitz-Kaserne stationierten Truppenteilen und Dienststellen sowie der Kontakt zur Clausewitz-Gesellschaft e.V. in Hamburg und der Gneisenau-Gesellschaft e.V. in Sommerschenburg.
Der Freundeskreis wurde im Januar 2001 gegründet, nur 3 Monate nach der feierlichen Einweihung und Eröffnung der „Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte“.
Weitere Informationen finden Sie in unserem aktuellen Flyer.

Ansturm auf Plancenoit


Ludwig Elsholtz. 1843 Öl auf Leinwand


Veranstaltungen


Auch in diesem Jahr setzen wir die Vortragsreihe „Clausewitz – Persönlichkeiten und Ereignisse seiner Zeit“ fort. Gäste der letztjährigen Veranstaltung dürften sich noch gut an die Aussagen unseres Referenten Heinz Doberitz erinnern. In seinem Vortrag geht es erneut um Ereignisse, welche sich in unmittelbarer Nähe ereigneten.

Am 10. November 2022 um 18.00 Uhr wird er vortragen zum Thema:

„Welch verheerender Tag – Leitzkau am 05. April 1813“

Die Veranstaltung findet im Malzclub im Steinhaus in der Schartauer Straße 10a statt. Die gastronomische Betreuung übernimmt in dankenswerterweise das Steinhaus-Team.

Zu dieser Veranstaltung lädt der Freundeskreis recht herzlich ein.
Fotos: Siggi Steffen.

Einer inzwischen guten Tradition folgend, gedenken wir, die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz, am heutigen Freitag unserem Namensgeber. Vor 242 Jahren, genauer gesagt am 1.Juli 1780 erblickte er auf dem elterlichen Grundstück das Licht der Welt.

Gemeinsam mit Vertretern des befreundeten Burger Heimatvereines wurde ein Gesteck am Clausewitz-Relief auf dem Ehrenhof der Clausewitz-Erinnerungsstätte abgelegt und sein Lebenswerk gewürdigt.

Im Anschluss erfolgte ein Spaziergang zum Berliner Torturm, um die neue Ausstellung: „Burg, eine wehrhafte Stadt“ kreiert von den Mitgliedern der Garnisonsgeschichte Burg im Burger Heimatverein, in Augenschein zu nehmen. Natürlich ergab sich auch die Möglichkeit, einen Blick von oben auf die Stadt Burg zu werfen.

Die Vorsitzende des Burger Heimatvereins, Karin Zimmer, erwartete uns danach in der Hainstraße (dem Sitz des Heimatvereins), um uns durch die neue Sonderausstellung: „Bodenfunde“ zu führen, zu der auch Fundstücke vom Berliner Torturm gehören.

Viele runde Geburtstage von Carl von Clausewitz wurden fälschlicherweise am jeweiligen 1. Juni begangen. So wurde an seinem 160.Geburtstag in der Zeitung „Rundfunkwoche Wien“, Ausgabe 1. Juni 1940 an ihn erinnert. Aus diesem Artikel nachfolgend einige Textpassagen: Reichssender Stuttgart „Bund der Herzen“ Eine Hörfolge um Karl und Marie von Clausewitz (zum 160. Geburtstag von Clausewitz am 1.Juni) „Ein äußerlich gedrücktes, enges Leben vom ersten bis letzten Tag, das in der Mitte seinen Bruch bekommt und nur noch gehalten wird durch die große Liebe seiner Frau, die mit Clausewitz glücklich ist,…. Es schien, als sollte bei diesem Mann alle Kraft sich innen sammeln, nicht ausströmen dürfen, damit der Nachwelt ein einziges Buch geschenkt werde, aber eines, das für alle Zeiten den Soldaten in seinem Bann halten wird.“

In der „Villacher Zeitung“ vom 31. Mai 1930 stand unter der Überschrift: „Karl von Clausewitz – zu seinem 150. Geburtstage am 1. Juni 1930“ geschrieben: „In Berlin lernte Clausewitz, die Gräfin von Brühl, Enkelin des Grafen Heinrich, kennen. Nach Jahren des Wartens kann das glückliche Paar 1810 heiraten. Aber dieses Jahr 1810, da er die Frau heimführte, ist der letzte Lichtpunkt in Clausewitz`Leben.1812 geht er, verbittert über die Entschlußlosigkeit der preussischen Krone, in russische Dienste. Dort wird er eine große Tat mit fördern helfen. Als York, der den Russen nicht traut, von ihnen für die Verhandlungen um die Konvention einen früheren preußischen Offizier zu den Besprechungen erbittet, senden sie ihm Clausewitz. Aber der König vergibt ihn den Übertritt nicht. Clausewitz war es nicht vergönnt, seinen Namen als den eines siegreichen Feldherrn in das Buch der Geschichte einzuschreiben, aber wie viele derer, die sich auch noch in neuester Zeit diesen Ruhm errangen, danken das seinem Wirken!“

In den „Innsbrucker Nachrichten“ vom 01.Juli 1940 war zu lesen: „In den Briefwechsel von Carl und Marie von Clausewitz während der Befreiungskriege besitzen wir gleichfalls ein schönes Dokument unwandelbarer Treue und Verbundenheit eines deutschen Soldaten und seiner Frau.“

Am heutigen Dienstag, dem 28.06. jährt sich zum 186. Mal der Todestag von Marie von Clausewitz. Kürzlich weilten Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz im Zuge ihrer 3-tägigen Exkursion auch in Seifersdorf/Wachau. Wir wurden durch Frau Hantsche vom Förderverein Seifersdorfer Schloss e.V. in Empfang genommen und durch die Räumlichkeiten des Schlosses geführt. So manch neues konnten wir dabei erfahren.

Frau Hantsche ermöglichte es auch, dass wir die Seifersdorfer Kirche besichtigen konnten. In dieser Kirche war Marie von Clausewitz einige Zeit in der Familiengruft von Hanns Moritz von Brühl beigesetzt.

In der Memorabilia von Carl von Brühl steht:
"Am 5. Januar 1836 erkrankte meine Kusine Marie von Clausewitz geborene Brühl. Ein verstecktes Nervenfieber gab ihr Phantasien, welche man für Wahnsinn hielt. Um 12.00 zog sie vom Schloß weg in die …straße Nr. 60 zu Gräfin Bohlen. Um 19 Uhr reiste ich mit Carl nach Dresden um Marie dort zu erwarten, da sie in eine Irrenanstalt gebracht werden sollte. Dr. Rust, Bremer und Steinrück beurteilten ihre Krankheit falsch und behandelten sie schlecht. Um 22 Uhr kam sie mit Madam Luise Hensel nach Dresden, zu Neustadt im Blauen Stern?! hatte ich die Wohnung genommen. Der Hausarzt Dr. Wolff behandelte sie? Im heftigsten Nervenfieber auf Druck?! Wolff erklärte die Krankheit für tödlich. Am 28 ¾ vor 11 starb sie. Ich ließ sie in Seifersdorf beisetzen." * Quelle Frau Hantsche

In einem Artikel der Wiener militärwissenschaftlichen Wochenschrift Armeeblatt 1916 wird auf eine interessante Persönlichkeit eingegangen, daraus nachfolgend einige Auszüge;

„Das klassische Buch „Vom Kriege“ von Karl v. Clausewitz ist bekanntlich ein hinterlassenes Werk, und seine erste Auflage wird von einer Vorrede eingeleitet, die im Marmorpalast bei Potsdam geschrieben wurde und die Unterschrift trägt: Marie von Clausewitz, geborene Gräfin Brühl, Oberhofmeisterin Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Wilhelm. In dieser zart und vornehm gehaltenen Vorrede bekennt die Witwe, wie hochbeglückt sie durch einundzwanzig Jahre an der Hand eines solchen Mannes gewesen sei, der Leser empfängt aber zugleich auch den Eindruck, dass auch Marie von Clausewitz eine durch Geist und Gemüt ebenbürtige Gattin des großen Philosophen des Krieges gewesen sein muss.“ Einige Zeilen weiter im Artikel liest man: „Dieser Eindruck wird vollauf bestätigt, wenn man das eben erschienene Buch „Lebensbild in Briefen und Tagebuchblättern - Karl und Marie v. Clausewitz“ herausgegeben von Karl Linnebach durchblättert.“ Aus einem weiteren Abschnitt des Artikels im Wiener Armeeblatt erfährt man: „Früh lernte er Marie Gräfin v. Brühl, die Enkelin des ebenso geistreichen, wie berüchtigten sächsischen Ministers kennen. Sie war von zarter Schönheit und hohem Geiste und hatte nur das Gute und Große, dass auch in der Natur ihres Großvaters lebte, geerbt. Sie war ein Jahr älter als Clausewitz. Er lernte sie 1803 kennen.1805 sprach er ihr zum ersten Male von seiner Liebe, und nach langen Warten, führte er sie 1810 als Gattin heim zu einer kinderlosen, aber restlos glücklichen Ehe.“ Es heißt weiter: „Desto enger schloß er sich an Marie an, die ihm ein wahrer Freund war, mit der er alles besprach, deren reger Geist den Flug seiner Gedanken mitflog bis an die Grenzen der Erkenntnismöglichkeiten, jenen Grenzen, die er auf militärisch-strategischem Gebiete mit der gleichen vollendeten Klarheit zog, wie Kant im Gebiete der menschlichen Vernunft. Daß ein Briefwechsel zweier so bedeutender und so tief innerlicher Menschen von höchstem Reize ist, bedarf keines Wortes mehr.“

Es ist bereits Tradition geworden, dass der Burger Freundeskreis „Carl von Clausewitz“ kurz vor dem Todestag ihres Namensgebers zu einem Vortragsabend einlädt. Im Rahmen der Vortragsreihe „Clausewitz und Persönlichkeiten seiner Zeit“ haben die Burger Clausewitz-Freunde erneut ein historisches Ereignis aus den heimatlichen Gefilden auserkoren. Uns ist es gelungen, den bekannten Magdeburger Heinz Doberitz, Interessent für landeskundliche Geschichte, am 04. November 2021 um 18.00 Uhr als Referenten zu gewinnen.

Thema seines Vortrags: „Tiemann-Brief“
Wir, die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clauseitz, begrüßen unsere Gäste aus nah und fern an diesem Tage auf historischem Terrain. Zu finden ist unserer Vortragsort im Malzclub im Steinhaus in der Schartauer Straße 10 a in Burg. Die gastronomische Betreuung übernimmt wie gewohnt das Steinhaus-Team.

Abends bei einem herbstlichen Spaziergang durch die Gassen der Burger Altstadt schlendern und dabei kulturelle Höhepunkte in Augenschein nehmen, das kann jeder am Freitag zur 14. Burger Museumsnacht erleben. Das jährliche Programm für die Museumsnacht bietet dabei für alle „Altersklassen“ ungewöhnliches, kulinarisches und abwechslungsreiches Neues.

Dabeisein wird auch die Clausewitz-Erinnerungsstätte in der Schulstraße. Auf euch wartet ein abwechslungsreicher Abend inmitten einzigartiger Exponate. Die Vielfalt der ausgestellten Objekte ist groß. Die Dauerausstellung wirft mit einem breiten Spektrum an Präsentations- und Bildmaterial ein schillerndes Licht auf die große, bekannte Persönlichkeit der Stadt Burg. Neben Bildern, Büchern, Hieb- und Stichwaffen sowie Büsten in unterschiedlichen Formaten und Größen, wird auch eine Sonderausstellung präsentiert.

„Die Ära der Napoleonischen Zeit im Spiegel der Philatelie“, so ihr Titel. Da das Thema außerordentlich komplex und der verfügbare Ausstellungsraum begrenzt sind, kann Rolf Gädke nur einige Facetten seines umfangreichen Belegmaterials den Besuchern vorstellen. Er möchte vor allem mit den interessierten Besuchern und Gäste ins Gespräch kommen. Diese deutschlandweit einzigartige Ausstellung zum Leben und Wirken des preußischen Militärphilosophen Carl von Clausewitz sollte man sich zu abendlicher Stunde nicht entgehen lassen. Das in Licht getauchte Gedenkrelief auf dem Ehrenhof der Erinnerungsstätte kann den Besuch bei uns, bei Glühwein an der Feuerschale, ausklingen lassen.

Das Gebäude auf dem historischen Clausewitz‘schen Grundstück hat eine wechselvolle Geschichte hinter bzw. noch vor sich. Die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz bieten an diesem Abend Führungen vom originalen Kellergewölbe bis unters Dach des Hauses an.
Das Gebäude auf dem historischen Clausewitz‘schen Grundstück hat eine wechselvolle Geschichte hinter bzw. noch vor sich. Die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz bieten an diesem Abend Führungen vom originalen Kellergewölbe bis unters Dach des Hauses an.

Wir möchten bei abendlicher Stimmung und heißen Getränken mit unseren Gästen Gespräche führen, Gedanken austauschen und öffnen dazu unsere Pforten um 17.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Aus der Zeit der Befreiungskriege
Es ist bereits Tradition geworden, dass der Burger Freundeskreis „Carl von Clausewitz“ kurz vor dem Todestag ihres Namensgebers und der anstehenden Clausewitz-Preisverleihung der Stadt Burg zu einem Vortragsabend einlädt. Im Rahmen der Vortragsreihe „Clausewitz und Persönlichkeiten seiner Zeit“ haben die Burger Clausewitz-Freunde ein historisches Ereignis aus den heimatlichen Gefilden in diesem Jahr dazu auserkoren.

Ereignisse am Ehlebogen des 5. April 1813
Uns ist es gelungen, zu diesem Thema, den bekannten Magdeburger Heinz Doberitz zum Dienstag 27. Oktober 2020 um 18.00 Uhr als Referenten einzuladen. Dieser Vortrag findet diesmal nicht in unserer angestammten Heimstätte, der Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte, statt. Der Grund dafür sind die Corona-Hygienemaßnahmen, wie Abstandhalten und beengte Platzmöglichkeiten. Wir erwarten unsere Gäste trotz allem auch auf historischem Terrain, im Malzclub im Steinhaus. Zu finden ist unserer Vortragsort in der Schartauer Straße 10 a in Burg.
Inhaltlich:
Rapporto: "gli italiani sull`altopiano di Nedlitz il 5 aprile 1813"

Auf der Spurensuche nach geschichtswissenschaftlichen Überlieferungs-zusammenhängen der Ereignisse am Ehlebogen des 5.April 1813, fand Heinz Doberitz aus Magdeburg in den Ablagen des Staatsarchivs in Mailand ein aufschlussreiches Kapitel über die militärischen Ereignisse auf dem Nedlitzer Plateau, der dortig vorgezogenen italienischen Formation, unter dem Befehl des Vizekönigs von Italien, Eugéne Rose de Beauharnais. In einer detaillierten Darlegung seiner Forschungsarbeit zeichnet Heinz Doberitz eine ganz neue Sichtweise, entgegen jener bisherigen Interpretation der monographischen Thematik am Ehlebogen des Jahres 1813.

Die Mitglieder des Burger Freundeskreises „Carl von Clausewitz“ laden alle interessierten Bürger recht herzlich zu diesem sehr interessanten Vortrag ein.
Die gastronomische Betreuung übernimmt dankenswerterweise das Steinhaus-Team.
Wegen der anhaltenden Corona Pandemie, kann es jederzeit zu besonderen Auflagen kommen. Im Vorfeld sollte an einen Nasen-Mund-Schutz gedacht werden und auch an die Abstandregelung denken.

Eine Stadt und ihr berühmtester Sohn
Erkunden sie die Burger Altstadt mit all ihren historischen Gebäuden, Kirchen, Türmen und schließen ihren Erlebnis- Rundgang mit einem Besuch der Burger Clausewitz- Erinnerungsstätte ab. Die Erinnerungsstätte kann in der Schulstr. nicht verfehlt werden. In der Burger Laga-Zeit 2018 gelang es den Mitgliedern des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz dieser Erinnerungsstätte mit den zwei Emaille-Schildern ein Erkennungsmerkmal zu geben.

In letzter Zeit nutzten zahlreiche Besucher die Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte zu erkunden. Daraufhin haben Rolf Gädke (Mitglied Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz) und der Leiter der Burger Clausewitz- Erinnerungsstätte Dr. Rolf-Reiner Zube kurzfristig beschlossen, die Ausstellungsräume der Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte auch an einem Wochentag in den Herbstferien zu öffnen.

Am Dienstag den 20.10.2020 in der Zeit von 10.00 Uhr- 14.00 Uhr kann die kulturelle Einrichtung der Stadt Burg in Augenschein genommen werden.

In ihrer unverwechselbaren Art, das Miteinander von Kunst und Historie, bietet die Dauerausstellung die Chance in die Geschichte um die Persönlichkeit des Militärschriftstellers Carl von Clausewitz einzutauchen.

Neu in der Erinnerungsstätte ist ein Clausewitz-Bild zu sehen, gemalt von Albert von Clausewitz. Dieses Bild wurde im Rahmen des 1. Burger Clausewitz-Kolloquium 2020 von der Journalistin Bettina von Clausewitz als Leihgabe für die Clausewitz-Erinnerungsstätte an Dr. Rolf-Reiner Zube überreicht.

Zusätzlich präsentiert Rolf Gädke in einer aktuellen Sonderausstellung einen Auszug aus seinen Rechercheergebnissen zur Geschichte der Cholera im Jahr 1831/32. Die Cholera-Epidemie versetzte die Menschen in Preußen in Angst und Schrecken. Ausgangspunkt der Krankheit war Asien. Sie kam über Russland, Polen nach Preußen, von wo sie ihren Weg durch Europa nahm,
- wer erkrankte, erlitt durch Erbrechen und Diarrhoe einen dramatischen
   Flüssigkeitsverlust, der zum raschen Tod führte
- die Bürger durften nur mit Ausnahmeregelungen ihre Region verlassen
- der Handel und die Versorgung wurden dadurch natürlich schwer beeinträchtigt.

Betrachtet man diese Ereignisse, ergeben sich doch einige Übereinstimmungen zur heutigen Corona-Zeit. Diese zusätzliche Möglichkeit, eine kulturelle Stätte kostenlos zu besichtigen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Alle interessierten Bürger sind recht herzlich eingeladen.

Vortrag Inge Poetzsch: “Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich“
Seit Jahren lädt der Burger „Freundeskreis Carl von Clausewitz“ im Rahmen seiner Vortragsreihe „Clausewitz und Persönlichkeiten seiner Zeit“ kurz vor dem Todestag seines Namensgebers zu einem interessanten und kurzweiligen Vortragsabend ein.

Im Rahmen dieser Vortragsreihe beschäftigt sich die Magdeburger Historikerin Frau Inge Poetzsch mit „Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich“.

Der ‚Kutscher Europas’ lenkte die Habsburger Monarchie durch die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf sein Wirken als österreichischer Außenminister und Staatskanzler sowie auf die lange Friedensepoche in Europa von 1815-1848 geht Frau Poetzsch in ihrem Vortrag ein.

Unsere Referentin ist Clausewitz-Preisträgerin der Stadt Burg. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden die Preußischen Reformer sowie weitere Persönlichkeiten jener Zeit. Seit vielen Jahren tritt Frau Poetzsch erfolgreich mit Vorträgen in der Clausewitz-Erinnerungsstätte in Erscheinung.

Der Vortrag „Clemens Fürst von Metternich (1773-1859)“ findet am Dienstag den 29.Oktober 2019, um 18.00 Uhr in der Clausewitz-Erinnerungsstätte in der Schulstraße 12 in Burg statt.

Zum Vortrag von Frau Inge Poetzsch sind alle Interessierte herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Schöne Tradition - Jahresabschluss des Freundeskreises Carl von Clausewitz
Die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz trafen sich traditionell zu ihrem Jahresabschluss im Kasino der Clausewitz-Kaserne Burg, und zwar in großer Runde, was wohl auch mit dem interessanten Spektrum und den vielen großartigen Aktivitäten des Freundeskreises einhergeht...

Impressionen einer Ausstellung
Am Vorabend des 187. Todestages des preußischen Generalmajor Carl von Clausewitz (01.07.1780-16.11.1831) fand in einer feierlichen Zeremonie die Kranzniederlegung an der letzten Ruhestätte der Eheleute Carl und Marie von Clausewitz auf dem Burger Ostfriedhof statt...

Vortrag Inge Poetzsch: "Wilhelm von Humboldt"
Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (*22. Juni 1767 in Potsdam; gest. 8. April 1835 in Tegel) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann. Er ist der philosophische Begründer des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

Ausschnitt aus dem Rundgemälde im Memorial


Louis Dumoulin 1912


Informationen





Seite 1
Vergrößern


Seite 1
Vergrößern


Am 16. November 2022 fand bei stimmungsvollem Fackelschein die traditionelle Gedenkfeier anlässlich des 191. Todestages des preußischen Generalmajors und berühmtesten Sohnes der Stadt Burg, Carl von Clausewitz, auf dem Burger Ostfriedhof statt.

Schirmherr der Veranstaltung war der Bürgermeister Philipp Stark, die Durchführung lag in den bewährten Händen von Soldaten der Clausewitz-Kaserne Burg unter Leitung des Standortältesten und Kommandeurs des Logistikregiments 1, Oberstleutnant Bögel.

Trotz des regnerischen Wetters waren zahlreiche Gäste, u.a. die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz erschienen, um dem Anlass mit ihrer Anwesenheit einen würdigen Rahmen zu verleihen.

Nach der Kranzniederlegung würdigte Oberstleutnant Bögel in seiner Gedenkrede das Lebenswerk Carl von Clausewitz und nahm Bezug auf militärpolitische Ereignisse der Gegenwart.


Foto: Romeo Stellmacher
Vergrößern
Foto: Romeo Stellmacher
Vergrößern
Foto: Romeo Stellmacher
Vergrößern
Foto: Romeo Stellmacher
Vergrößern

„Was für ein Tag“, von diesem Satz können die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz sprichwörtlich ausgehen, haben sie doch einen würdigen Beitrag zum Gelingen des Tages der offenen Tür am 11. Juli 2022 in der Clausewitz-Kaserne geleistet.

Unsere Sonderausstellung zur Thematik: “Clausewitz - Wirken -Schaffen - Gedenken - Erinnern“, war sehr anschaulich, bestand sie doch neben umfangreichen Reproduktionen auch aus vielen originalen Exponaten wie Bildern, Briefen, Karten, Zeitungen und Zeitschriften aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts.

Von Beginn an fand unsere Ausstellung einen regen Zuspruch an interessierten Besuchern, den wir in diesem Umfang nicht erwartet hatten. Die Besucher wurden mitgenommen auf eine interessante geschichtliche Zeitreise. Sie spannte den Bogen von der Geburt des großen Burger Sohnes 1780 bis in die heutige Zeit. Die Exponate zum Anfassen waren für die jüngsten Besucher ein echtes Highlight und für die älteren Generationen informativ und sehenswert. Kenner der Materie fanden dabei immer noch neue interessante Details.

Die Mitglieder des Freundeskreises vermittelten nicht nur Informatives über ihren Namensgebers, sondern auch über die starke Frau an seiner Seite, Marie von Clausewitz. Ohne diese Frau würde heute keiner über Carl sprechen, war sie doch die Herausgeberin seiner weltweit bekannten philosophischen Werke.

Der Besucherstrom in unserer Sonderausstellung hielt zu unserer Freude den gesamten Tag an. Hervorzuheben sind hier insbesondere die interessanten Gespräche mit den Gästen, welche die Repräsentation mit viel Lob und Anerkennung bedachten. Die Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung hatten sich auf jeden Fall mehr als gelohnt. Nachfolgend nur einige Meinungsäußerungen von Besuchern:
- großartig, vielfältig, sehr abwechslungs- und lehrreich, uns hat es Spaß gemacht
- wir haben etwas dazu gelernt
- beeindruckend die große Bandbreite an Ausstellungsobjekten
- im Verlauf der Ausstellung taucht man durch die zahlreichen originalen Exponate förmlich ein in längst vergangene Jahre und vergisst für einen Moment sprichwörtlich die Zeit
- sehr interessante Ausstellung für jedermann, einfach klasse

Das Ziel des Freundeskreises Carl von Clausewitz besteht unter anderem darin, das Leben und Wirken unseres Namensgebers im Umland bekannt zu machen, diesen Anspruch konnten wir am heutigen Tag in vollem Umfang erfüllen. Schwerpunktmäßig unterstützen wir den Leiter der Burger Erinnerungsstätte Carl von Clausewitz, in diesem Fall gelang es uns Exponate zu zeigen, welche so nicht in der Erinnerungsstätte zu finden sind.

Besonders erfreut waren wir über Anfragen, ob es nicht möglich wäre, diese Präsentation auch an anderen Orten zu zeigen. Dem steht unsererseits nichts entgegen.

Fazit des Tages der offenen Tür für uns, es war eine gelungene Veranstaltung, zu welcher wir im kommenden Jahr auf jeden Fall wiederkommen.


Rolf Gädke, Mitglied Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz


Foto: Siggi Steffen
Vergrößern
Foto: Rolf Gädke
Vergrößern
Foto: Siggi Steffen
Vergrößern
Foto: Siggi Steffen
Vergrößern

Am heutigen Tage konnte endlich in würdiger Form der 14. Clausewitz-Preis der Stadt Burg verliehen werden. Wie schon in den Jahren zuvor, verhinderten die geltenden Bestimmungen leider eine zeitgemäße Übergabe im Jahre 2021.

Mit Oberst a.D. Ulrich C. Kleyser wurde einem ausgesprochenen Clausewitz-Kenner diese Ehre zuteil. Schon während seiner aktiven Dienstzeit als Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt mit Sitz in Magdeburg hielt er regen Kontakt zu den Clausewitz-Freunden in Burg und unterstützte sie mit Rat und Tat. Seiner Verbundenheit mit Burg blieb er auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst bis heute treu. Regelmäßig nahm er als Vertreter der Clausewitz-Gesellschaft mit Sitz in Hamburg aktiv an Veranstaltungen der Stadt und der Erinnerungsstätte teil und trug in einem nicht unerheblichen Maße dazu bei, das Ansehen des größten Burger Sohnes, Carl von Clausewitz, über Stadt und Landesgrenzen hinaus zu verbreiten.

Der Clausewitz-Preis wurde ihm in der Burger Erinnerungsstätte (einer Einrichtung der Stadt) vom Bürgermeister Philipp Stark im Beisein seiner Gemahlin Mechthild, dem Geschäftsführer der Clausewitz-Gesellschaft Oberst a.D. Edgar Chaputa und dem Leiter der Clausewitz-Erinnerungsstätte Dr. Rolf-Reiner Zube verliehen.



Tief erschüttert mussten wir den plötzlichen und viel zu frühen Tod unseres lieben Freundes Klaus Möbius am 10. April 2022 zur Kenntnis nehmen.

Mit ihm verlor der Freundeskreis Carl von Clausewitz nicht nur seinen Gründungsvater, sondern die Stadt Burg auch ihren jahrzehntelangen Aktivposten im Bezug auf Carl von Clausewitz, dem berühmtesten Sohn ihrer Stadt.

Bereits als Denkmalpfleger und nach der Wende als Vorsitzender des Bauausschusses lag ihm die Erhaltung und Erneuerung historisch wertvoller Bausubstanz der Stadt am Herzen. Als wesentliche Meilensteine seien hier nur die Wiedererrichtung des Burger Rolands im September 1999 und der Aufbau der Clausewitz-Erinnerungsstätte mit ihrer feierlichen Eröffnung am 11. Oktober 2000 genannt.

Mit der Clausewitz-Erinnerungsstätte verfügt Burg über die einzige Einrichtung in Deutschland, welche so detailliert und umfangreich über die Familie und insbesondere über den preußischen Militärtheoretiker und Philosophen Generalmajor Carl von Clausewitz informiert. Von wesentlicher Bedeutung waren von Anfang an die sehr guten Beziehungen zur Clausewitz-Gesellschaft in Hamburg und deren aktive Einbeziehung, Beteiligung und Unterstützung.

Entstehung, ständige Weiterentwicklung und Vervollständigung des Inventars der Erinnerungsstätte sind untrennbar mit dem Namen Klaus Möbius verbunden. 18 Jahre leitete er als Kustos die Geschicke dieser Ausstellung. Gemeinsam hatten wir den Anspruch, die Erinnerung an die historische Persönlichkeit Carl von Clausewitz wachzuhalten und zur Steigerung seines Bekanntheitsgrades weit über die Grenzen der Stadt Burg hinaus beizutragen. Interessierte Besucher aus fast allen Teilen der Welt konnten bisher hier in Burg begrüßt werden.

Für seine unermüdliche und engagierte Arbeit wurde er 2010 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und 2016 mit dem Clausewitz-Preis der Stadt Burg geehrt.

Die vielen Veranstaltungen, Ausflüge, Exkursionen und Einsätze in der Erinnerungsstätte gemeinsam mit Klaus bleiben uns für immer als unvergessene Erinnerungen fest im Gedächtnis erhalten.

Als wir uns gemeinsam am 28. Januar 2022 auf dem Magdeburger Westfriedhof am Grab unserer lieben Freundin Inge Poetzsch trafen, um ihres 1. Todestages zu gedenken, ahnte niemand, dass es die letzte Begegnung mit Klaus für viele von uns sein würde. Zu unserer Freude wollte er sich wieder aktiv an den Vorhaben des Freundeskreises beteiligen und sprach bereits von Projekten, welche er gerne noch erledigen wollte. Leider meinte es das Schicksal anders.

Lieber Klaus, wir werden dich als liebevollen, lebenslustigen und für seine Ziele brennenden Menschen und herzensguten Freund dauerhaft in Erinnerung behalten und weiter an deinem Vermächtnis arbeiten.


Foto: Rolf Gädke
Vergrößern
Foto: Rolf Gädke
Vergrößern
Foto: Rolf Gädke
Vergrößern

Anfang letzten Jahres verstarb, für uns alle sehr plötzlich, unsere gute Freundin und langjährige Weggefährtin Inge Poetzsch.

Ihr erster Todestag bot für uns den Anlass, um ihr an ihrer letzten Ruhestätte die verdiente Ehre zu erweisen und uns würdevoll von ihr zu verabschieden.

Am 27. Januar 2022, bei nasskaltem Wetter, trafen sich die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz auf dem Magdeburger Westfriedhof und legten an ihrer Grabplatte ein Gesteck nieder. Unsere Gedanken waren bei ihr und viele schöne Erinnerungen, interessante Begebenheiten und gemeinsam verbrachte Stunden wurden aus dem Gedächtnis wachgerufen und aufgefrischt.

Ja Inge, du hast unser Vereinsleben in vielen Belangen bereichert und geprägt, darauf darfst du stolz sein und das werden wir dir nicht vergessen.

Fotos: Siggi Steffen

Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern
Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern

Liebe Clausewitz-Freunde,

momentan sind wir alle gerade dabei, die 4. Coronawelle wohlbehalten zu meistern. Wer hätte damit vor einem Jahr auch nur ansatzweise gerechnet. Inzwischen haben wir jeder 3 Impfungen erhalten (sind also auch geboostert) und für die Mitglieder des Freundeskreises verlief zum Glück bisher alles ohne wesentliche Komplikationen.

Ein aufregendes Jahr mit vielen, insbesondere neuen Herausforderungen geht zu Ende. Mit gewissem Stolz erfreut es mich sagen zu können, dass es uns sehr wohl gelungen ist, die meisten Projekte unseres Jahresplanes in die Tat umzusetzen. Leider war der Jahresbeginn überschattet durch den Verlust unserer treuen Weggefährtin Inge Poetzsch, ihres Todestages werden wir Ende Januar 2022 gedenken.

Die vielen Coronaeinschränkungen führten insbesondere im ersten Halbjahr zu drastischen Einschränkungen. Diese haben uns aber nicht mutlos werden lassen, sondern eher den Zusammenhalt untereinander gefördert. Mit Fug und Recht können wir heute feststellen, eine verschworene Gemeinschaft geworden zu sein, welche gestärkt aus der bisherigen Pandemie hervorgegangen ist. Bei unseren Exkursionen, aber auch bei Vorträgen und Veranstaltungen in der Clausewitz-Erinnerungsstätte und dem Malzclub Steinhaus kam der Humor nie zu kurz, ein wichtiges Lebenselexier.

Nun steht mit Weihnachten eine besinnliche Zeit vor der Tür. Genießt diese Tage mit euren Liebsten im Kreis der Familie und lasst die Magie von Weihnachten auf euch wirken.

Ich wünsche uns allen ein ruhiges und entspanntes Weihnachtsfest und für das neue Jahr vor allem Gesundheit und persönliches Wohlergehen.

Getreu dem Leitspruch einer DDR-Fernsehserie, in der es u.a. hieß, „immer schön neugierig bleiben“, werden wir auch 2022 aktiv und unternehmungslustig sein.

Bis dahin bleibt alle gesund.

Mit herzlichen Grüßen
euer Romeo Stellmacher


Seite 1
Vergrößern


Für die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz steht die Durchführung ihrer nächsten Exkursion kurz bevor. Nach dem erfolgreichen Besuch des Viktoriaparks in Berlin- Kreuzberg mit Besichtigung des Kreuzbergdenkmals und der Ausstellung „Mühlenhaupt trifft Schinkel und Schadow“ im Sockelgeschoss des Kreuzbergdenkmals mit vielen interessanten Details und Einblicken, steht ein weiterer Höhepunkt für die Burger Clausewitzianer im Jahr 2021 an. Unsere Spurensuche führt uns am 6.Oktober in die Uckermark. Genauer gesagt in die Kreisstadt Prenzlau und die Ortschaften Ellingen und Schönwerder. Am Rande der Landstraße zwischen den beiden genannten Ortschaften steht ein bemerkenswertes Denkmal, welches in direktem Zusammenhang mit unserem Burger Carl von Clausewitz zu sehen ist. Am Mittwoch werden die Mitglieder des Freudeskreises Carl von Clausewitz das „Patriotenkreuz“ in Augenschein nehmen.

Doch damit geben wir uns nicht zufrieden, wir wollen etwas tiefer in die Geschichte um dieses Denkmal eintauchen. Dem Freundeskreis ist es gelungen, mit Dr. Andreas Heinrich, stellv. Bürgermeister der Stadt Prenzlau, einen Experten auf diesem Gebiet, der beruflich und auch ehrenamtlich für die Sanierung und Erhaltung der Gefallendenkmale in Prenzlau und seinen Ortsteilen verantwortlich ist, zu gewinnen. Er wird uns näher mit der interessanten Geschichte dieses Patriotenkreuzes vertraut macht. Dr. Heinrich wird uns in einer angedachten Diskussionsrunde in das Thema einführen, dabei u.a. wie es zu diesem Aufstellen des Kreuzes kam und auch darüber, warum das Kreuz genau an dieser Stelle aufgestellt wurde.

“Das Patriotenkreuz erinnert an ein wesentliches Ereignis der Prenzlauer Geschichte, oft auch als die -Schmach von Prenzlau- bezeichnet“, so Dr. Andreas Heinrich. „Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt versuchte sich ein Teil des geschlagenen preußischen Heeres vor seinen französischen Verfolgern nach Stettin zu retten. Vom Feind getäuscht, ergab sich dieser Heeresteil mit rund 10 000 Mann, 1 800 Pferden und 30 Kanonen am 28. Oktober 1806 gegen Mittag in Prenzlau fast kampflos einem nur rund 3 000 Mann starken Korps leichter Truppen. Erst Stunden nach dieser sogenannten Kapitulation von Prenzlau, einer der schmachvollsten Niederlagen in der preußischen Geschichte, wurde das nachrückende Grenadierbataillon des Prinzen August Ferdinand von Preußen, dessen Adjutant damals der spätere General und Militärschriftsteller Carl von Clausewitz war, in der Nähe Schönwerders und seiner Nachbarorte Ellingen und Bandelow von einer feindlichen Übermacht wiederholt angegriffen und erst nach heldenmütigem Kampf teils gefangengenommen, teils zersprengt.“

Landrat Carl von Stülpnagel-Dargitz ließ 1841 mit dem Patriotenkreuz an dieses Ereignis erinnern.

Verfasser: Rolf Gädke

Foto: Rolf Gädke
Vergrößern

Leider müssen wir an dieser Stelle mitteilen, dass der Arbeitsplan für 2021 bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Das soll aber nicht heißen, dass wir als Freundeskreis planlos wären. Nach wie vor bremst uns die Corona-Lage aus, was vor einigen Monaten in dieser Form kaum vorstellbar war. Veranstaltungen, Ausstellungen sowie Beteiligungen an Tagen der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Burg und der Clausewitz-Kaserne sind bereits fest eingeplant und befinden sich augenblicklich nur in der Warteschleife.

Sollte es die Lage erlauben, werden wir unseren Aktivitätenplan für 2021 umgehend bekanntmachen. Nach wie vor ist und bleibt es unser Hauptanliegen, das Vermächtnis des großen Sohnes der Stadt Burg in breiter Öffentlichkeit bekannt zu machen und sein Lebenswerk entsprechend zu würdigen. Das breite und zahlreiche Interesse bei unseren Veranstaltungen bestärkt uns in dieser Hinsicht und zeigt uns, dass unsere Herangehensweise erfolgversprechend ist.

In wenigen Tagen sind es die Osterfeiertage, die hoffentlich Abwechslung in den pandemiebedingten Alltag bringen und uns von den lähmenden Corona-Gedanken zeitweilig befreien.

Der Freundeskreis wünscht allen an Clausewitz interessierten Bürgern ruhige und besinnliche Feiertage im Kreis der Familien (unter Beachtung der beschlossenen Corona-Regeln).
Bleiben Sie gesund und im Bezug auf Clausewitz weiter schön neugierig.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Romeo Stellmacher


Als wären die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Einschränkungen nicht schon schlimm genug, traf uns Ende Januar völlig unerwartet ein bitterer Schicksalsschlag.
Unsere langjährige Freundin, Wegbegleiterin und Unterstützerin Inge Pötzsch, verstarb am 27.01.2021 im 83. Lebensjahr. Obwohl längst im Alter des wohlverdienten Ruhestandes war sie unermüdlich aktiv, somit war es nur eine Frage der Zeit, bis sich unsere Wege, auf ihre Initiative hin, kreuzten.
Mehr als 15 Jahre lang arbeiteten wir gemeinsam am Bewahren und am Verbreiten des Clausewitzschen Vermächtnisses. Es war dabei immer wieder verblüffend, mit welcher Leidenschaft, mit welchem zeitlichen Aufwand und enormen Fleiß sich diese zierliche Frau den unterschiedlichsten Themen widmete. Im Gedächtnis werden uns insbesondere ihre ausgezeichneten Vorträge in der Clausewitz-Erinnerungsstätte bleiben. Ein regelmäßig volles Haus interessierter Zuhörer war ihr sicher.
Diese Hingabe zu Clausewitz machte sie weit über die Burger Stadtgrenzen hinaus bekannt, die Verleihung des Clausewitz-Preises der Stadt Burg im Jahr 2013 war die Würdigung ihrer Verdienste. Gerne hätte sie noch weiter an der Verbreitung der Clausewitzschen Erkenntnisse mitgewirkt, ein weiterer Vortrag über Ludwig Georg Thedel Graf v. Wallmoden-Gimborn, war bereits fertig und sollte im Herbst von ihr gehalten werden.
Leider meinte es das Schicksal anders. Wir, die Mitglieder des Freundeskreises Carl von Clausewitz, werden dich, liebe Inge, stehts in unserem Herzen bewahren und die Erinnerung wachhalten.

Das folgende Foto von Inge Poetzsch entstand am 29.10.2019 während ihres Vortrages zum Thema: “Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich“ in der Clausewitz-Erinnerungsstätte in Burg

Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern

Am heutigen Montag, dem 11.01.2021 jährt sich zum zwanzigsten Mal der Gründungstag des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz. Normalerweise feiern wir so ein Ereignis in einer gemütlichen Runde bei Speis und Trank. Den Corona-Verordnungen entsprechend, werden wir dieses Jubiläum jedoch zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend würdigen. Dazu später mehr.
Wir hoffen, Ihr hattet alle einen gesunden Start ins neue Jahr. Damit es erneut ein interessantes und erlebnisreiches Jahr wird, werden wir an dieser Stelle auch 2021 mit entsprechenden Beiträgen über die Ergebnisse unserer Recherchen berichten, u.a. mit thematischen Beiträgen wie -Clausewitz und die Befreiungskriege- getreu unserem Motto: „Wir machen Geschichte nicht für den Keller“.

2020 ist bereits Geschichte

Das vergangene Jahr hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Innovative Ideen, Geduld und Durchhaltevermögen waren gefragt. Trotz aller Einschränkungen verabschieden wir das Clausewitz-Jahr 2020 mit positiven Ergebnissen und Eindrücken und blicken mit Zuversicht und Optimismus in das neue Jahr.
Das Jahr 2021 wird für die Burger Clausewitz-Freunde etliche Jubiläen bringen, die entsprechend gewürdigt werden sollen.

Zwei wichtige Ereignisse stehen dabei besonders im Mittelpunkt:
- der 20. Jahrestag der Gründung des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz
- 50 Jahre Umbettung der Eheleute Clausewitz von Wroclaw nach Burg

weitere bedeutsame Ereignisse:
- 5 Jahre Münsteraner-Burger Zusammenarbeit (Freundeskreis C.v.C.)
- 5. Jahrestag der Vervollständigung der Clausewitz-Grabstätte auf dem Ostfriedhof
- 190. Todestag Carl von Clausewitz
- 185. Todestag Marie von Clausewitz geb. Brühl

Am 11. Januar 2021 begehen wir, die Mitglieder des Burger Clausewitz -Freundeskreises, unser 20- jähriges Jubiläum. Zu diesem Ereignis nachfolgend ein Auszug aus der „Burger Volksstimme“ vom 13.Januar 2001:
Der Freundeskreis „Carl von Clausewitz“ hat sich in der Kreisstadt am Donnerstagabend gebildet. „Es besteht keine Satzung, es wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben und es gibt keine Mitgliedsausweise“, klärte Klaus Möbius, Initiator des locker gefügten Vereins auf. Entsprechend klein war die Runde am Donnerstagabend in der Schulstraße 12, der Herberge der Clausewitz- Erinnerungsstätte.

Unser Freundeskreis ist eine Interessengemeinschaft von Bürger/-innen, welche ihren Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur und Traditionspflege um die historische Persönlichkeit “Carl von Clausewitz“ leisten möchte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Erinnerung an den großen Sohn der Stadt Burg bei ihren Einwohnern und allen anderen an Clausewitz interessierten Bürgern wachzuhalten und zur Steigerung seines Bekanntheitsgrades beizutragen.

Mit Stolz können wir auf die vielfältigen erfolgreichen Aktivitäten in den laufenden 20 Jahren zurückblicken. Ich möchte nicht auf alle Veranstaltungen, Lesungen, Vorträgen und Exkursionen im Einzelnen eingehen. Es ist mir jedoch ein Anliegen, einige Aktionen aus den letzten fünf Jahren nochmal ins Gedächtnis zurückzurufen.

1.Juli 2016: In Burg hat der Freundeskreis Carl von Clausewitz heute Vormittag eine neue Gedenkplatte an dem Gemeinschaftsgrab der Eheleute Clausewitz auf dem Friedhof Burg-Ost enthüllt. Auf ihr steht geschrieben „Amara Mors Amorem Non Separat“, “Auch der Tod kann die Liebenden nicht trennen“. Grund dafür war der heutige Geburtstag des preußischen Generalmajors.

Juli 2018: Während der Burger Laga-Zeit wurden durch uns am Eingang der Clausewitz-Erinnerungsstätte in der Schulstraße 12 zwei Emaille-Schildern befestigt, um den Erkennungswert dieser städtischen Einrichtung zu erhöhen. Im selben Jahr gelang es bei der jährlichen Burger Museumsnacht einen neuen Besucherrekord zu erzielen. Mehr als 600 heimatgeschichtlich interessierte Bürger statteten der Erinnerungsstätte ihren Besuch ab. Neben zahlreichen Sonderausstellungen war die Möglichkeit der Besichtigung des originalen Kellergewölbes ein wahrer Besuchermagnet.

Zahlreiche neue Rechercheergebnisse können wir bereits Anfang des Jahres 2021 für unseren Fundus archivieren. Da wir nicht „Geschichte für den Keller machen“, wollen wir diese Ergebnisse den geschichtsinteressierten Bürgern nicht vorenthalten.

Bei meinen Recherchen zum Leben und Wirken der Eheleute Carl und Marie von Clausewitz stieß ich auf einen interessanten Satz auf einer Ansichtskarte: „Der Breslauer Dom mit seinen neuen Türmen“. Da wird sich so mancher fragen, was ist so interessant daran. Zur Vorgeschichte, bei einem unserer letzten Öffnungstage der Clausewitz- Erinnerungsstätte gegen Ende des Jahres 2020 kam die Frage auf: „Welche Kirche ist auf dem Clausewitz-Gemälde von Wach im Hintergrund dargestellt?“. Eine genaue Beantwortung dieser Frage war spontan nicht möglich. Durch den Hinweis auf der Karte verglich ich ein Bild des Breslauer Domes aus dem Jahre 1825 mit dem Gemälde und siehe da, es gab die Übereinstimmung. Es ist eindeutig der Breslauer Dom, der von Wach als Hintergrund gezeichnet wurde.

Das zweite Ergebnis ist ein Zeitungsartikel vom 11.September 1906 im „Lähner Anzeiger-Lokalblatt“ für Lähn und Umgebung. In diesem Artikel wird das Breslauer Clausewitz-Denkmal hervorragend beschrieben. Er bestätigt meine Recherche über das Clausewitz-Denkmal in Bezug auf das Material des Obelisken. Den ganzen Artikel möchte ich hier nicht offerieren, aber wohl einen Auszug daraus. „Das neue Clausewitz-Denkmal in Breslau, dem Andenken des berühmten Taktikers General von Clausewitz gewidmet und am Sonntag in Gegenwart des Kaisers enthüllt, macht einen imposanten Eindruck. Es besteht aus einem Sockel, zu dem drei Stufen emporführen, und einem Obelisk mit dem Lorbeergeschmückten Bronzebildnis des Generals. Unter dem Bild liest man Clausewitz` eigene Worte:“ Nur wenn Volkscharakter und Kriegsgewohnheit in beständiger Wechselwirkung sich gegenseitig tragen, darf ein Volk hoffen, einen festen Stand in der politischen Welt zu haben!“ Den Sockel zieren zwei von der japanischen Armee mit Genehmigung des Kaisers gestiftete bronzene Lorbeerkränze, die auf den Bändern folgende Widmung tragen: „Dem Kgl. Preußischen General von Clausewitz gewidmet von der Kaiserlich Japanischen Armee“. Das gesamte Denkmal aus rotem Granit hergestellt, ist 7 ½ Meter hoch.“

Für die bisherige umfangreiche Unterstützung bei meinen Recherchen, möchte ich mich bei Frau Birgit Heitfeld (ULB Münster), Herr Arkadiusz Cencora, Herr Ryszard Len, (beide Biblioteka Uniwersytecka Wroclaw) sowie dem Team des Stadt- und Kreisarchivs in Burg unter der Leitung von Frau Beate Blumhagel ganz herzlich bedanken.

Verfasser: Rolf Gädke

Repo: Rolf Gädke
Repo: Rolf Gädke

Seite 1
Vergrößern


Die jährliche feierliche Kranzniederlegung und die damit verbundene Verleihung des Clausewitz-Preises der Stadt Burg fiel in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Stadt Burg gedachte bereits am Volkstrauertag ihres größten Sohn und der Bürgermeister legte ein Blumengebinde an der Grabstätte der Eheleute Carl und Marie von Clausewitz nieder.
Die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz gedachten ihres Namensgebers am Montag, dem 16.11. an seiner Grabstätte auf dem Burger Ostfriedhof. Sie legten ebenfalls ein Blumengebinde ab anlässlich seines 189. Todestages. Clausewitz wurde 1831 ein Opfer der asiatischen Cholera-Epidemie, die damals über Indien, Russland und Polen kommend auch Preußen berührte.
Auch damals wurde das öffentliche Leben eingeschränkt. Es gab Quarantäne- bestimmungen, Sperrbereiche sowie die Vorschrift über das Mitführen von "Legitimationskarten".

Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern
Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern
Foto: Siegfried Steffen
Vergrößern

Erinnerung an eine außergewöhnliche Frau



Denkmäler sprechen nicht von selbst



Rund um das Clausewitz-Denkmal



Stück für Stück Geschichte



Seite 1
Vergrößern


Für Clausewitzianer eigentlich eine Selbstverständlichkeit, um ihre Bibliothek aufzufüllen. Für geschichtliche Einrichtungen eine Gelegenheit ihren Fundus zu erweitern. Die Erstveröffentlichung eines neuen Buches über Clausewitz wurde im November 2018 vorgenommen.
Das Buch mit einem Umfang von 76 Seiten wurde von Peter Paret herausgegeben. Den Burger Clausewitz-Freunden gewiss kein Unbekannter. Prof. Dr. Peter Paret folgte im vorigen Jahr einer Einladung der Forschungsgemeinschaft Clausewitz Burg und weilte zu einem Vortrag in der Burger Stadthalle.
Inhalt des Buches sind ein Artikel des deutschen Historikers Hans Delbrück (1848-1929) und ein neuer Artikel von Peter Paret (geb.1924). Beide setzen sich mit Clausewitz‘ Verständnis von Geschichte und Kriegstheorie auseinander. Dieses Buch bietet neue Einblicke in Clausewitz‘ Denken und vor allem in die Bedeutung der Geschichte für die Theorie des Krieges.

Dr.Türpe, Prof. Paret Foto: Rolf Gädke

Die Burger Erinnerungsstätte bewahrt in ihren Sammlungen ein vielfältiges und bedeutendes Archivgut in gedruckter Form. Wie in Museen, Heimatstuben so auch in Erinnerungsstätten üblich, kann nur ein Teil dieser Sammlungen ausgestellt werden. Deshalb möchten wir einzelne interessante Publikationen als „Objekt des Monats“ in der Clausewitz-Erinnerungsstätte vorstellen. Hierzu gehören Neuanschaffungen, besonders schöne und historisch interessante Objekte oder aber auch ein Objekt, das aus unterschiedlichen Gründen in den Fokus rückte, beispielsweise weil jemand damit arbeitet oder es auf dem Wege einer aktuellen Schenkung in den Bestand der Erinnerungsstätte gelangte. Gezeigt werden ausschließlich Objekte, die nicht in der Dauerausstellung der Erinnerungsstätte zu sehen sind. Wir wollen Heimatgeschichte nicht im tiefen Keller machen, sondern geben Wissen preis. Wir zeigen, was wir rausgefunden haben und hoffen auf Austausch. Unsere Clausewitz-Erinnerungsstätte soll im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch ein Ort der kulturellen Bildung für alle sein.

November


September



In Burg hat der Freundeskreis Carl von Clausewitz heute Vormittag eine neue Gedenkplatte an dem Gemeinschaftsgrab der Eheleute Clausewitz auf dem Friedhof Burg-Ost enthüllt. Auf ihr steht geschrieben „Amara Mors Amorem Non Separat“, “Auch der Tod kann die Liebenden nicht trennen“. Grund dafür war der heutige Geburtstag des preußischen Generalmajors.

International wird noch immer vielfach der 1. Juni 1780 als das Geburtsdatum Carl von Clausewitz genannt. Der Burger Freundeskreis bemüht sich leise und fast unauffällig darum, eine Korrektur auf das tatsächliche Datum 1. Juli zu erreichen.

„In diesem Jahr verbinden wir eine besondere Geste mit diesem Geburtstag“ sagte Rolf Gädke, Mitglied des Vereins Carl von Clausewitz. Das Grabkreuz und die Grabplatte (beides Originale) wurden 1971 nach Burg transportiert. Der dazugehörige Sockel des Kreuzes war dagegen völlig zerstört. Auf ihn hatte Marie von Clausewitz den Text verewigen lassen: “Amara Mors Amorem Non Separat“, “Auch der Tod kann die Liebenden nicht trennen“.

Eine entsprechende Platte mit diesem Satz hatten die Mitglieder des Fördervereins anfertigen lassen. Die Kosten dafür lagen bei rund 600 Euro.



2006 Gerhardt Oste ehem. Leiter des Burger Friedhofes
2007 General a.D. Dr. Klaus Reinhardt ehem. Präsident der Clausewitz Gesellschaft
2008 Prof. Dr. Matthias Puhle ehem. Direktor der Magdeburger Museen
2009 keine Preisverleihung
2010 Oberst a.D. Peter Meyer ehem. Kommandeur des Logistikregiment 41 Burg
2011 Stabshauptmann a.D. Rüdiger Kracht ehem. Leiter Geschäftsstelle Clausewitz Gesellschaft
2012 Dr. Frank Bauer Autor, Vorsitzender Gneisenau Gesellschaft
2013 Inge Poetzsch Historikerin aus Magdeburg
2014 Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Ohlshausen ehem. Präsident der Clausewitz Gesellschaft
2015 Dr. Oliver Corff Sinologe
2016 Studienrat a.D. Klaus Möbius Begründer und Kustos der CvC Erinnerungsstätte
2017 Dr. Andrée Türpe Philosoph
2018 Logistikbataillon 171 "Sachsen-Anhalt" stellvertretend für die gesamte Bundeswehr
2019 keine Preisverleihung (Corona)
2020 Prof. Dr. h.c. Peter Paret (postum Mai 2021) Professor der neueren Geschichte, Historiker, Schriftsteller
2021 Preisverleihung verschoben (Corona)
Carl von Clausewitz wurde am 1. Juli 1780 in Burg geboren. Am 16. November 1831 verstarb er als Generalmajor in Breslau. 1971 wurden die sterblichen Überreste von Carl und Marie nach Burg überführt.

Somit ist die Stadt Burg heute Geburtsort und zugleich letzte Ruhestätte einer großen Persönlichkeit der deutschen Geschichte. Dieser verpflichtenden Tatsache haben sich seit Jahrzehnten in Burg geschichtsbewusste Männer und Frauen gestellt.

Im Jahr 1990 konzentrierten sie all ihre Kraft auf das zur Ruine verkommene Wohnhaus der Familie Clausewitz. Nur mit Mühe hatten in den achtziger Jahren die Denkmalpfleger des Kulturbundes einen Abriss verhindern können.

Im Rahmen der Altstadtsanierung erfolgte 1997 – 1999 die totale Restauration des Gebäudes. Es wurde als Wohnhaus mit drei Wohnungen und einem Komplex von Ausstellungsräumen konzipiert und realisiert. Am 11. Oktober 2000 wurde die „Burger Clausewitz – Erinnerungsstätte“ feierlich eröffnet. Gleichzeitig entstand der „Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz“.

Von Anbeginn widmeten sich die Ausstellungsinitiatoren der Familienforschung der Burger Familie Clausewitz. Ganz besonders wurden dabei die Burger Jahre von 1760 – 1830 betont. Es konnten zusätzliche Fakten und Episoden des Namensgebers durch den Freundeskreis erhellt werden.

In den zurückliegenden zehn Jahren hat sich die museale Einrichtung erstaunlich gut entwickelt. Durch das kontinuierliche Zusammenwirken vom Bundeswehrstandort, dem „Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz“ und der „Clausewitz – Gesellschaft e.V.“ wurde unsere Einrichtung über die Stadtgrenze hinaus bekannt. In beständiger Folge fanden und finden in den Räumen der Erinnerungsstätte Vorträge und Diskussionsrunden zu Themenbereichen wie z.B. „Die Preußischen Reformen“, „Historische Persönlichkeiten der Reformzeit“ oder „Die Kriege gegen die Napoleonische Fremdherrschaft“ statt.

Inzwischen kommen Interessenten aus den unterschiedlichsten deutschen Regionen und auch aus dem Ausland in unsere Erinnerungsstätte. Selbst Gäste von Übersee und aus dem Fernen Osten gehören zu den Besuchern. Durch unsere alljährliche Teilnahme am Veranstaltungszyklus der „Burger Museumsnacht“ und wegen der deutschlandweit beachteten Verleihung des „Carl von Clausewitz – Preises der Stadt Burg“ entwickelte sich unsere historische Stätte zu einem geachteten Festpunkt des kulturellen Geschehens in unserer Region.

Dr. Rolf-Reiner Zube
Leiter der Erinnerungsstätte

Anschrift:
Burger Clausewitz – Erinnerungsstätte
Schulstr. 12
39288 Burg

Geöffnet: jeden 2. und 4. Samstag und nach Vereinbarung

Seite 1
Vergrößern
Seite 2
Vergrößern
Seite 3
Vergrößern

Seite 4
Vergrößern

Ausschnitt aus dem Rundgemälde im Memorial


Louis Dumoulin 1912



FOTO-GALERIE




ERINNERUNGSSTÄTTE
Ansehen
GRAB BURG
Ansehen
CLAUSEWITZ-KASERNE
Ansehen
EXKURSIONEN
Ansehen
CLAUSEWITZ-PREISTRÄGER
Ansehen
CLAUSEWITZ-PREIS 2017
Ansehen
CLAUSEWITZ-PREIS 2018
Ansehen
CLAUSEWITZ-PREIS 2021
Ansehen
CLAUSEWITZ-PREIS 2022
Ansehen



VIELEN DANK FÜR IHREN BESUCH




Kontakt

Romeo Stellmacher
Resedaweg 49, 39118 Magdeburg
+49 0174 9949573
romeostellmacher@t-online.de

Leiter Dr. Rolf-Reiner Zube
Heckenbreite 14, 39288 Burg
+49 03921 98 14 53
+49 0176 84330055
DrZube-Kustos@web.de

Clausewitz-Erinnerungsstätte
Schulstraße 12, 39288 Burg
+49 03921 72 99 129

Rolf Gädke
Karl-Liebknecht-Str 23, 39288 Burg
+49 03921 98 68 35
rolf-gaedke@t-online.de

Impressum

Romeo Stellmacher
Resedaweg 49
39118 Magdeburg

Telefon: 49 0174 9949573
E-Mail: romeostellmacher@t-online.de

Admin-C/Tech-C/Webmaster:
Hector Enrique Kong Andia
E-Mail: otit1978@hotmail.com



Created by Hector Andia - Copyright 2024